Quelltext der Seite Exkursion zu einem Großstein-Denkmal in der Oberlausitz

von [[Dominique Görlitz|Dr. Dominique Görlitz]]

[[Bild:DSC 0610-1-klein.jpg|thumb|380px|'''Abb. 1''' 'Thors Amboss', ein anzunehmendes prähistorisches Sonnenheiligtum bei Neusalza-Spremberg in der Oberlausitz]]

Anlässlich des 11. [http://www.angelika-jubelt-tunguska.de/index.php/aktuelles-projekte/geschichte-der-mitteldeutschen-a-a-s Regionalen Mitteldeutschen A.A.S.-Treffen] und auf Einladung von [http://www.angelika-jubelt-tunguska.de/ Angelika Jubelt] nahm ich an einer interessanten Exkursion in die Vorgeschichte [[Deutschland]]s teil. Organisiert wurde der Ausflug von der [http://www.sternwarte-sohland.de/archaeoastronomie.html Fachgruppe Archäoastronomie] der [http://www.sternwarte-sohland.de/ Sternwarte Bruno-H.- Bürgel; Sohland/Spree e.V.] Unter fachkundiger Anleitung der beiden Vereinsmitglieder [https://www.youtube.com/user/Goetterhand Ralf Herold] und '''Dr. Hilmar Hensel''' wurden wir zu einer Felsengruppe '''(Abb. 1)''' geleitet, welche unsere Gastgeber als [http://www.mindspectra.de/astroarchaeologie/index.php astroärchäologisches] Monument deuten.

Diese Stätte liegt etwa 80 Meter über einen Feldweg auf einem bewaldeten Hügel rechts vom Beiersdorfer Weg in der Nähe von [https://de.wikipedia.org/wiki/Neusalza-Spremberg Neusalza-Spremberg] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Oberlausitz Oberlausitz], südlich von [https://de.wikipedia.org/wiki/Bautzen Bautzen]). Nach etwa 400 Meter Fußmarsch besichtigten wir dort das Sonnenheiligtum „Thors Amboss“. Man schätzt, dass es mindestens noch 30 ähnliche Monumente in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Lausitz Lausitz] geben könne. Die Bilder geben einen guten Einblick in die Architektur dieser Stätte. Was mir an den Ausführungen vor Ort sehr gefallen hat, war die Vorsicht, mit der man den Ursprung dieser Steingruppierung interpretierte. Danach halten es die Regionalforscher durchaus möglich, dass diese und andere Stätten in der Umgebung auch natürlichen Ursprungs sein können.

Jedoch wurden ein Teil der Gesteinsformationen bewegt oder mit so genannten Keilsteinen in
eine andere Position gebracht, um freie Sicht auf die unterschiedlichen Sonnenstände zu
bekommen. Dafür gibt es an den Steinblöcken gut nachvollziehbare Hinweise. Die Forscher datieren diese Monumente zwischen das 5. bis 4. Jahrtausend v.Chr., obgleich es aus dem näheren Umfeld keinerlei archäologischen Funde gibt. Lediglich schalenförmige Vertiefungen in den Steinen am [https://de.wikipedia.org/wiki/Kuckuckstein Kuckuckstein] (bei [https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigshain Königshain]) liefern Hinweise auf ähnliche Strukturen in Monumenten auf [[Malta im Focus der Atlantisforschung|Malta]] sowie [[Atlantis - eine Spurensuche in Irland|Irland]] aus der gleichen Epoche.

Auf jeden Fall sollte man dieses Steinmonument und andere vergleichbare Objekte in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Lausitz Lausitz] weiter erforschen, zumal die [http://www.mindspectra.de/astroarchaeologie/index.php astroarchäologischen] Evidenzen sehr überzeugend auf eine prähistorische Nutzung hindeuten.


-----
* Mehr Infos findet Ihr auf den Webseiten: [http://www.goetterhand.de Projekt Götterhand - Fachgruppe Archäoastronomie der Sternwarte "Bruno-H.-Bürgel" Sohland/Spree e.V.]; sowie: '''Ralf Herold''' und '''Dr. Hilmar Hensel''', "[http://www.sternwarte-sohland.de/archaeoastronomie.html Fachgruppe Archäoastronomie - Projekt Götterhand]"
-----


=== Anmerkungen und Quellen ===

'''Bild-Quelle:'''

* Bild-Archiv '''''Dr.Dominique Görlitz'''''