In memoriam Dr. Horst Friedrich: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Friedrich 2012-b.jpg|thumb|210px|'''Abb. 1''' ''Dr. Horst Friedrich''<br>(* 12. September 1931 - † 25. Dezember 2015) auf einem Foto aus dem Jahr 2012]]
 
[[Bild:Friedrich 2012-b.jpg|thumb|210px|'''Abb. 1''' ''Dr. Horst Friedrich''<br>(* 12. September 1931 - † 25. Dezember 2015) auf einem Foto aus dem Jahr 2012]]
  
([[Das Team|red]]) Wie seine Tochter Eva Friedrich uns mitgeteilt hat, ist der Wissenschaftshistoriker, -kritiker und Philosoph [[Dr. Horst Friedrich|Dr. Horst Günther Friedrich]] '''(Abb. 1)''' am Freitag, den 25. Dezember im Alter von 84 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.
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([[Das Team|red]]) Wie seine Tochter Eva Friedrich uns mitgeteilt hat, ist der Wissenschaftshistoriker, -kritiker und Philosoph [[Dr. Horst Friedrich|Dr. Horst Günther Friedrich]] '''(Abb. 1)''' am Freitag, den 25. Dezember im Alter von 84 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Landsberg verstorben.
  
 
Mit [[Dr. Horst Friedrich|Horst Friedrichs]] gänzlich unerwartetem Ableben verliert die [[Alternative Ur- und Frühgeschichtsforschung]] einen ihrer arriviertesten und herausragenden Repräsentanten im deutschsprachigen Raum. Besondere Meriten erwarb sich der aus dem niederschlesischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Breslau Breslau] stammende Privatgelehrte durch seine langjährigen Studien im Bereich des [[Neo-Katastrophismus]] und des [[Moderner Diffusionismus|modernen Diffusionismus]]. Deren Synthese im Bereich der Zivilisations-Geschichtsforschung und [[Primhistorik]] trieb er als vehementer Vertreter [https://de.wikipedia.org/wiki/Interdisziplinarit%C3%A4t inter-], [[Polydisziplinarität|poly-]] bzw. [[transdisziplinär]]er Forschung voran.
 
Mit [[Dr. Horst Friedrich|Horst Friedrichs]] gänzlich unerwartetem Ableben verliert die [[Alternative Ur- und Frühgeschichtsforschung]] einen ihrer arriviertesten und herausragenden Repräsentanten im deutschsprachigen Raum. Besondere Meriten erwarb sich der aus dem niederschlesischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Breslau Breslau] stammende Privatgelehrte durch seine langjährigen Studien im Bereich des [[Neo-Katastrophismus]] und des [[Moderner Diffusionismus|modernen Diffusionismus]]. Deren Synthese im Bereich der Zivilisations-Geschichtsforschung und [[Primhistorik]] trieb er als vehementer Vertreter [https://de.wikipedia.org/wiki/Interdisziplinarit%C3%A4t inter-], [[Polydisziplinarität|poly-]] bzw. [[transdisziplinär]]er Forschung voran.

Version vom 20. Januar 2016, 00:52 Uhr

Abb. 1 Dr. Horst Friedrich
(* 12. September 1931 - † 25. Dezember 2015) auf einem Foto aus dem Jahr 2012

(red) Wie seine Tochter Eva Friedrich uns mitgeteilt hat, ist der Wissenschaftshistoriker, -kritiker und Philosoph Dr. Horst Günther Friedrich (Abb. 1) am Freitag, den 25. Dezember im Alter von 84 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Landsberg verstorben.

Mit Horst Friedrichs gänzlich unerwartetem Ableben verliert die Alternative Ur- und Frühgeschichtsforschung einen ihrer arriviertesten und herausragenden Repräsentanten im deutschsprachigen Raum. Besondere Meriten erwarb sich der aus dem niederschlesischen Breslau stammende Privatgelehrte durch seine langjährigen Studien im Bereich des Neo-Katastrophismus und des modernen Diffusionismus. Deren Synthese im Bereich der Zivilisations-Geschichtsforschung und Primhistorik trieb er als vehementer Vertreter inter-, poly- bzw. transdisziplinärer Forschung voran.

Als sowohl in natur- als auch in geisteswissenchaftlicher Hinsicht qualifizierter Forscher, und gerade vor dem Hintergrund seiner Kernkomptenz als promovierter Wissenschaftshistoriker, gehörte Horst Friedrich zu den profundesten Kritikern jener, von ihm als Neo-Scholastik bezichneten, elitären paradigmenfixierten Tendenz moderner Monopol- oder Schulwissenschaft, die den universitären Wisenschaftsbetrieb seit Jahrzehnten dominiert und den Erkenntnisprozess wesentlich behindert. Dr. Friedrich war einer der sogeannten "Außenseiter", die für den Mainstream ein rotes Tuch sind und er scheute sich nicht, seine vom Mainstream abweichende Erkenntnisse nachdcklich zu vetreten - auch auf die Gefahr hin, selber zur Zielscheibe unbilliger Kritik zu werden und in 'Schubladen' gesteckt zu werden, die seinem Schaffen alles andere als gerecht wurden.

Für Atlantisforschung.de war Dr. Friedrich ein wertvoller Ansprechpartner, Berater, Gastautor Freund und Mentor, dem wir nicht zuletzt zahlreiche Artikel zu verdanken haben und der uns bereits in der schwierigen Anfangszeit, als Atlantisforschung.de noch nicht online war, mit Rat und Tat zur Seite stand und immer wieder Hilfestellung bot. Auch privat zeigte sich der Wissenschafler stets hilsbereit und als besonders liebenswerter, großherziger Mensch, den wir schon jetzt schmerzlich vermissen.

Möge er in Frieden ruhen!


Addenda

Beiträge zu Horst Friedrichs Leben und Werk:

In englischer Sprache: