John Swan: Unterschied zwischen den Versionen

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([[Das Team|red]]) '''John Swan''' ([https://de.wikipedia.org/wiki/Bl. bl.] 1605-1671) war ein englischer Geistlicher, Arzt und Enzylopädist. In Erinnerung geblieben ist er vor allem durch sein 1635 erschienenes Buch <ref>Anmerkung: Der vollständige Titel lautet: SPECULUM MUNDI OR A GLASSE REPRESENTING THE FACE OF THE WORLD, SHEWING BOTH THAT IT DID BEGIN, AND MUST ALSO END: THE MANNER HOW, AND TIME WHEN, BEING LARGELY EXAMINED. Whereunto is joyned an Hexameron, or a serious discourse of the causes, continuance, and qualities of things in Nature; occasioned as matter pertinent to the work done in the six days of the Worlds creation. Aug, in Ser. de Ascen. Qui Se dicit scire quod nescit, temerarius est. Qui se negat scire quod scit, ingratus est.</ref>  '''''Speculum Mundi''''' '''(Abb. 1)''', eine Enzylopädie, zu deren Erstellung er u.a. auch das Werk [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k1175722 Première semaine, ou, Création du monde] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume_de_Saluste_du_Bartas Guillaume de Saluste de Bartas] aus dem Jahr 1578 verwendete. <ref>Quelle: [[Thorwald C. Franke]], "[https://www.atlantis-scout.de/atlantis-geschichte-hypothesen.htm Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis - Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne]", Norderstedt (BoD), 2016, S. 276</ref>
 
([[Das Team|red]]) '''John Swan''' ([https://de.wikipedia.org/wiki/Bl. bl.] 1605-1671) war ein englischer Geistlicher, Arzt und Enzylopädist. In Erinnerung geblieben ist er vor allem durch sein 1635 erschienenes Buch <ref>Anmerkung: Der vollständige Titel lautet: SPECULUM MUNDI OR A GLASSE REPRESENTING THE FACE OF THE WORLD, SHEWING BOTH THAT IT DID BEGIN, AND MUST ALSO END: THE MANNER HOW, AND TIME WHEN, BEING LARGELY EXAMINED. Whereunto is joyned an Hexameron, or a serious discourse of the causes, continuance, and qualities of things in Nature; occasioned as matter pertinent to the work done in the six days of the Worlds creation. Aug, in Ser. de Ascen. Qui Se dicit scire quod nescit, temerarius est. Qui se negat scire quod scit, ingratus est.</ref>  '''''Speculum Mundi''''' '''(Abb. 1)''', eine Enzylopädie, zu deren Erstellung er u.a. auch das Werk [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k1175722 Première semaine, ou, Création du monde] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume_de_Saluste_du_Bartas Guillaume de Saluste de Bartas] aus dem Jahr 1578 verwendete. <ref>Quelle: [[Thorwald C. Franke]], "[https://www.atlantis-scout.de/atlantis-geschichte-hypothesen.htm Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis - Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne]", Norderstedt (BoD), 2016, S. 276</ref>
  
Der US-amerikanische Historiker '''Larry Smith''' schreibt über '''Swans''' Enzyklopädie, sie präsentiere "''eine Geschichte der Schöpfung der Welt und versucht zu erklären, wie die verschiedenen Dinge entstanden sind. Sie ist in Abschnitte untergliedert, die den sechs Tagen der Schöpfung folgen. Die verschiedenen physischen und natürlichen Dinge, welche existieren, werden, gemäß der theologischen Diskussion, als ''[Bestandteil der]'' Schöpfung so beschrieben, wie sie in der hebräischen Bibel dargestellt sind. Das Buch ist wegen seiner oft malerischen Beschreibungen von Pflanzen und Tieren und all den anderen Dingen, welche die Naturgeschichte umfasst, auch heute noch sehr genussvoll zu lesen. Der Autor beschrieb nicht nur Tiere, mit denen wir heute vertraut sind, sondern auch Tiere, die mythisch und fiktiv sind, darunter Meerjungfrauen, [https://de.wikipedia.org/wiki/Greif Greife] und Drachen.''" <ref>Quelle: '''Larry Smith''', "[http://www.motherbedford.com/Museum2011.htm SPECULUM MUNDI - John Swan, 1635]", bei: [http://www.motherbedford.com motherbedford.com] (abgerufen: 23. März 2017; Überstzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de'')</ref>
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Der US-amerikanische Historiker '''Larry Smith''' schreibt über '''Swans''' Enzyklopädie, sie präsentiere "''eine Geschichte der Schöpfung der Welt und versucht zu erklären, wie die verschiedenen Dinge entstanden sind. Sie ist in Abschnitte untergliedert, die den sechs Tagen der Schöpfung folgen. Die verschiedenen physischen und natürlichen Dinge, welche existieren, werden, gemäß der theologischen Diskussion, als ''[Bestandteil der]'' Schöpfung so beschrieben, wie sie in der hebräischen Bibel dargestellt sind. Das Buch ist wegen seiner oft malerischen Beschreibungen von Pflanzen und Tieren und all den anderen Dingen, welche die Naturgeschichte umfasst, auch heute noch sehr genussvoll zu lesen. Der Autor beschrieb nicht nur Tiere, mit denen wir heute vertraut sind, sondern auch Tiere, die mythisch und fiktiv sind, darunter Meerjungfrauen, [https://de.wikipedia.org/wiki/Greif Greife] und Drachen.''" <ref>Quelle: '''Larry Smith''', "[http://www.motherbedford.com/Museum2011.htm SPECULUM MUNDI - John Swan, 1635]", bei: [http://www.motherbedford.com motherbedford.com] (abgerufen: 23. März 2017; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de'')</ref>
  
 
'''John Swan''' erwähnte in seinem '''''Speculum Mundi''''' aber auch [[Atlantis]], das er keineswegs als Mythe oder Fiktion betrachtete. [[Lyon Sprague de Camp]] zitierte ihn dazu folgendermaßen: "... ''ich glaube, es darf angenommen werden, dass [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] einst Teil eines großen Landes war, das [[Platon]] die Insel '''Atlantick''' nannte, und dass die Herrscher dieser Insel Verbindung zu den Bewohnern von [[Europa]] und [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] hatten ... Als jedoch die Insel vom Meer überflutet wurde, löschte die Zeit auch die Erinnerung an ferne Länder aus, nicht zuletzt deshalb, weil dort, wo sie versunken war, die See zunächst ganz schlammig wurde, so dass man darauf lange Zeit nicht segeln konnte''." <ref>Quelle: [[Lyon Sprague de Camp]], "[https://books.google.de/books?id=xIOuAAAACAAJ&dq=Lyon+Sprague+de+Camp+Versunkene+Kontinente&cd=1 Versunkene Kontinente]", 3. Aufl., Heyne 1975, Seite 37/38</ref>
 
'''John Swan''' erwähnte in seinem '''''Speculum Mundi''''' aber auch [[Atlantis]], das er keineswegs als Mythe oder Fiktion betrachtete. [[Lyon Sprague de Camp]] zitierte ihn dazu folgendermaßen: "... ''ich glaube, es darf angenommen werden, dass [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] einst Teil eines großen Landes war, das [[Platon]] die Insel '''Atlantick''' nannte, und dass die Herrscher dieser Insel Verbindung zu den Bewohnern von [[Europa]] und [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] hatten ... Als jedoch die Insel vom Meer überflutet wurde, löschte die Zeit auch die Erinnerung an ferne Länder aus, nicht zuletzt deshalb, weil dort, wo sie versunken war, die See zunächst ganz schlammig wurde, so dass man darauf lange Zeit nicht segeln konnte''." <ref>Quelle: [[Lyon Sprague de Camp]], "[https://books.google.de/books?id=xIOuAAAACAAJ&dq=Lyon+Sprague+de+Camp+Versunkene+Kontinente&cd=1 Versunkene Kontinente]", 3. Aufl., Heyne 1975, Seite 37/38</ref>
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Aktuelle Version vom 10. September 2017, 02:13 Uhr

Historisches Forscherportrait

Abb. 1 Das Titelblatt der Erstausgabe von John Swans Enzyklopädie Speculum Mundi aus dem Jahr 1635, die damals bei der Universität Cambridge erschien (Foto: © Larry Smith)

(red) John Swan (bl. 1605-1671) war ein englischer Geistlicher, Arzt und Enzylopädist. In Erinnerung geblieben ist er vor allem durch sein 1635 erschienenes Buch [1] Speculum Mundi (Abb. 1), eine Enzylopädie, zu deren Erstellung er u.a. auch das Werk Première semaine, ou, Création du monde von Guillaume de Saluste de Bartas aus dem Jahr 1578 verwendete. [2]

Der US-amerikanische Historiker Larry Smith schreibt über Swans Enzyklopädie, sie präsentiere "eine Geschichte der Schöpfung der Welt und versucht zu erklären, wie die verschiedenen Dinge entstanden sind. Sie ist in Abschnitte untergliedert, die den sechs Tagen der Schöpfung folgen. Die verschiedenen physischen und natürlichen Dinge, welche existieren, werden, gemäß der theologischen Diskussion, als [Bestandteil der] Schöpfung so beschrieben, wie sie in der hebräischen Bibel dargestellt sind. Das Buch ist wegen seiner oft malerischen Beschreibungen von Pflanzen und Tieren und all den anderen Dingen, welche die Naturgeschichte umfasst, auch heute noch sehr genussvoll zu lesen. Der Autor beschrieb nicht nur Tiere, mit denen wir heute vertraut sind, sondern auch Tiere, die mythisch und fiktiv sind, darunter Meerjungfrauen, Greife und Drachen." [3]

John Swan erwähnte in seinem Speculum Mundi aber auch Atlantis, das er keineswegs als Mythe oder Fiktion betrachtete. Lyon Sprague de Camp zitierte ihn dazu folgendermaßen: "... ich glaube, es darf angenommen werden, dass Amerika einst Teil eines großen Landes war, das Platon die Insel Atlantick nannte, und dass die Herrscher dieser Insel Verbindung zu den Bewohnern von Europa und Amerika hatten ... Als jedoch die Insel vom Meer überflutet wurde, löschte die Zeit auch die Erinnerung an ferne Länder aus, nicht zuletzt deshalb, weil dort, wo sie versunken war, die See zunächst ganz schlammig wurde, so dass man darauf lange Zeit nicht segeln konnte." [4]





Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Der vollständige Titel lautet: SPECULUM MUNDI OR A GLASSE REPRESENTING THE FACE OF THE WORLD, SHEWING BOTH THAT IT DID BEGIN, AND MUST ALSO END: THE MANNER HOW, AND TIME WHEN, BEING LARGELY EXAMINED. Whereunto is joyned an Hexameron, or a serious discourse of the causes, continuance, and qualities of things in Nature; occasioned as matter pertinent to the work done in the six days of the Worlds creation. Aug, in Ser. de Ascen. Qui Se dicit scire quod nescit, temerarius est. Qui se negat scire quod scit, ingratus est.
  2. Quelle: Thorwald C. Franke, "Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis - Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne", Norderstedt (BoD), 2016, S. 276
  3. Quelle: Larry Smith, "SPECULUM MUNDI - John Swan, 1635", bei: motherbedford.com (abgerufen: 23. März 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  4. Quelle: Lyon Sprague de Camp, "Versunkene Kontinente", 3. Aufl., Heyne 1975, Seite 37/38

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