Alpheus Hyatt Verrill: Unterschied zwischen den Versionen

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([[Das Team|red]]) '''Alpheus Hyatt Verrill (Abb. 1)''' (geb. 23. Juli 1871 in [https://de.wikipedia.org/wiki/New_Haven_(Connecticut) New Haven], [[Riesenfunde - in Connecticut|Connecticut]]; † 14. November 1954 [[Florida]]), war ein amerikanischer Archäologe, Naturwissenschaftler, Forschungsreisender, Künstler und Schriftsteller, der als als Autor die Namensform '''Hyatt Verrill''' verwendete.
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([[Das Team|red]]) '''Alpheus Hyatt Verrill (Abb. 1)''' (geb. 23. Juli 1871 in [https://de.wikipedia.org/wiki/New_Haven_(Connecticut) New Haven], [[Riesenfunde - in Connecticut|Connecticut]]; † 14. November 1954 in [[Florida]]), war ein amerikanischer Archäologe, Naturwissenschaftler, Forschungsreisender, Künstler und Schriftsteller, der als als Autor die Namensform '''Hyatt Verrill''' verwendete.
  
 
'''Verrills''' Eltern waren der Zoologie-Professor [https://de.wikipedia.org/wiki/Addison_Emery_Verrill Addison Emery Verrill] und '''Flora L. Verrill''', geborene '''Smith'''. Benannt wurde er nach dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Alpheus_Hyatt Zoologen Alpheus Hyatt] (1838-1902). Er studierte an der [https://en.wikipedia.org/wiki/Yale_School_of_Art Yale School of Fine Art] und sein Vater organisierte für ihn einen Zoologie-Kurs.
 
'''Verrills''' Eltern waren der Zoologie-Professor [https://de.wikipedia.org/wiki/Addison_Emery_Verrill Addison Emery Verrill] und '''Flora L. Verrill''', geborene '''Smith'''. Benannt wurde er nach dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Alpheus_Hyatt Zoologen Alpheus Hyatt] (1838-1902). Er studierte an der [https://en.wikipedia.org/wiki/Yale_School_of_Art Yale School of Fine Art] und sein Vater organisierte für ihn einen Zoologie-Kurs.
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'''Verrill''' war zweimal verheiratet; zuerst mit 1892 mit '''Kathryn L. McCarthy''' (das Paar hatte  mindestens vier gemeinsame Kinder), und im Jahr 1944 ehelichte er '''Lida Ruth Shawn'''. Zusammen mit ihr verfasste er das Buch "[https://books.google.de/books/about/America_s_Ancient_Civilizations.html?id=M65xAAAAMAAJ&redir_esc=y America's Ancient Civilizations]" '''(Abb. 2)''' <ref>Siehe: '''Alpheus Hyatt Verrill''' und '''Ruth Verrill''', "[https://books.google.de/books/about/America_s_Ancient_Civilizations.html?id=M65xAAAAMAAJ&redir_esc=y America's Ancient Civilizations]", GP Putnam's Sons, New York, 1953</ref>, das im Jahr 1953 veröffentlicht wurde. Darin vertrat die beiden AutorInnen die damals bereits unter [[Fachwissenschaft]]lern verpönte Annahme weit [[präkolumbisch]]er transozeanischer Kontakte zwischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Welt Alter] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Welt Neuer Welt], welche heute eine der Kernthesen des modernen [[Diffusionismus]] darstellt.  
 
'''Verrill''' war zweimal verheiratet; zuerst mit 1892 mit '''Kathryn L. McCarthy''' (das Paar hatte  mindestens vier gemeinsame Kinder), und im Jahr 1944 ehelichte er '''Lida Ruth Shawn'''. Zusammen mit ihr verfasste er das Buch "[https://books.google.de/books/about/America_s_Ancient_Civilizations.html?id=M65xAAAAMAAJ&redir_esc=y America's Ancient Civilizations]" '''(Abb. 2)''' <ref>Siehe: '''Alpheus Hyatt Verrill''' und '''Ruth Verrill''', "[https://books.google.de/books/about/America_s_Ancient_Civilizations.html?id=M65xAAAAMAAJ&redir_esc=y America's Ancient Civilizations]", GP Putnam's Sons, New York, 1953</ref>, das im Jahr 1953 veröffentlicht wurde. Darin vertrat die beiden AutorInnen die damals bereits unter [[Fachwissenschaft]]lern verpönte Annahme weit [[präkolumbisch]]er transozeanischer Kontakte zwischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Welt Alter] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Welt Neuer Welt], welche heute eine der Kernthesen des modernen [[Diffusionismus]] darstellt.  
  
Insbesondere gingen sie von bronzezeitlichen Verbindungen von Fernreisenden aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Mesopotamien Mesopotamien] mit Menschen aus [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]]. So gelangten sie etwa mittels Sprach- und Kulturvergleichen zu der Ansicht, bereits die alten  [[Sumer]]er bis nach [[Karola Siebert – Atlantier-Spuren in Peru?|Peru]] gelangt. Dies habe auch in der [[sumer]]ischen [[Mythologie in der alternativen Ur- und Frühgeschichtsforschung|Mythologie]] Spuren hinterlassen. So sei der der sagenhafte See eine Reminiszenz an den [https://de.wikipedia.org/wiki/Titicacasee Titicacasee] auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Altiplano Altiplano]-Hochebene in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Anden Anden]. Zudem vertraten sie die phantasievolle Hypothese,  
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Insbesondere gingen sie von bronzezeitlichen Verbindungen von Fernreisenden aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Mesopotamien Mesopotamien] mit Menschen aus [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]]. So gelangten sie etwa mittels Sprach- und Kulturvergleichen zu der Ansicht, bereits die alten  [[Sumer]]er seien bis nach [[Karola Siebert – Atlantier-Spuren in Peru?|Peru]] gelangt. Dies habe auch in der [[sumer]]ischen [[Mythologie in der alternativen Ur- und Frühgeschichtsforschung|Mythologie]] Spuren hinterlassen. So sei der der sagenhafte See '''Manu''' ihrer Überlieferungen eine Reminiszenz an den [https://de.wikipedia.org/wiki/Titicacasee Titicacasee] auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Altiplano Altiplano]-Hochebene in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Anden Anden]. Zudem vertraten sie die phantasievolle Hypothese,  
 
König [https://de.wikipedia.org/wiki/Sargon_von_Akkad Sargon von Akkad] (2369-2314 v.Chr.) sei auf seiner legendären Reise nach Westen bis nach [[Karola Siebert – Atlantier-Spuren in Peru?|Peru]] vorgestoßen, wo er nachfolgend als als [https://de.wikipedia.org/wiki/Wiraqucha Viracocha] vergöttlicht wurde. <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], "[http://atlantipedia.ie/samples/sumeria/ Sumeria]", 7. Juli 2010, bei [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia.ie] (abgerufen: 11. Dezember 2017)</ref>
 
König [https://de.wikipedia.org/wiki/Sargon_von_Akkad Sargon von Akkad] (2369-2314 v.Chr.) sei auf seiner legendären Reise nach Westen bis nach [[Karola Siebert – Atlantier-Spuren in Peru?|Peru]] vorgestoßen, wo er nachfolgend als als [https://de.wikipedia.org/wiki/Wiraqucha Viracocha] vergöttlicht wurde. <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], "[http://atlantipedia.ie/samples/sumeria/ Sumeria]", 7. Juli 2010, bei [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia.ie] (abgerufen: 11. Dezember 2017)</ref>
  

Aktuelle Version vom 17. September 2018, 01:21 Uhr

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Alpheus Hyatt Verrill im Jahr 1929

(red) Alpheus Hyatt Verrill (Abb. 1) (geb. 23. Juli 1871 in New Haven, Connecticut; † 14. November 1954 in Florida), war ein amerikanischer Archäologe, Naturwissenschaftler, Forschungsreisender, Künstler und Schriftsteller, der als als Autor die Namensform Hyatt Verrill verwendete.

Verrills Eltern waren der Zoologie-Professor Addison Emery Verrill und Flora L. Verrill, geborene Smith. Benannt wurde er nach dem Zoologen Alpheus Hyatt (1838-1902). Er studierte an der Yale School of Fine Art und sein Vater organisierte für ihn einen Zoologie-Kurs.

Verrill illustrierte eine Reihe von naturwissenschaftlichen Publikationen und führte zahlreiche Erkundungsreisen zu den Westindischen Inseln sowie nach Nord-, Mittel- und Süddamerika durch. Als Autor war Verrill sowohl produktiv als auch vielseitig: Neben naturwissenschaftlichen Literatur veröffentlichte er Science-Fiction, Kinderbücher, Reise- und Abenteuergeschichten sowie Bücher zu technischen Themen.

Abb. 2 Das Front-Cover des Buches "America's Ancient Civilizations"

Verrill war zweimal verheiratet; zuerst mit 1892 mit Kathryn L. McCarthy (das Paar hatte mindestens vier gemeinsame Kinder), und im Jahr 1944 ehelichte er Lida Ruth Shawn. Zusammen mit ihr verfasste er das Buch "America's Ancient Civilizations" (Abb. 2) [1], das im Jahr 1953 veröffentlicht wurde. Darin vertrat die beiden AutorInnen die damals bereits unter Fachwissenschaftlern verpönte Annahme weit präkolumbischer transozeanischer Kontakte zwischen Alter und Neuer Welt, welche heute eine der Kernthesen des modernen Diffusionismus darstellt.

Insbesondere gingen sie von bronzezeitlichen Verbindungen von Fernreisenden aus Mesopotamien mit Menschen aus Südamerika. So gelangten sie etwa mittels Sprach- und Kulturvergleichen zu der Ansicht, bereits die alten Sumerer seien bis nach Peru gelangt. Dies habe auch in der sumerischen Mythologie Spuren hinterlassen. So sei der der sagenhafte See Manu ihrer Überlieferungen eine Reminiszenz an den Titicacasee auf der Altiplano-Hochebene in den Anden. Zudem vertraten sie die phantasievolle Hypothese, König Sargon von Akkad (2369-2314 v.Chr.) sei auf seiner legendären Reise nach Westen bis nach Peru vorgestoßen, wo er nachfolgend als als Viracocha vergöttlicht wurde. [2]


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag basiert auf dem Lemma "Alpheus Hyatt Verrill", bei Wikipedia - Vapaa tietosanakirja (Wikipedia auf Finnisch); abgerufen: 11. Dezember 2017. Redaktionelle Berarbeitung und Ergänzungen durch Atlantisforschung.de.

Fußnoten:

  1. Siehe: Alpheus Hyatt Verrill und Ruth Verrill, "America's Ancient Civilizations", GP Putnam's Sons, New York, 1953
  2. Quelle: Tony O’Connell, "Sumeria", 7. Juli 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 11. Dezember 2017)

Bild-Quellen:

1) Unbekannter Urheber (gemeinfrei) bei Wikimedia Commons, unter: File:A Hyatt Verrill 001.jpg
2) G. P. Putnam's Sons / Bild-Archiv Atlantisforschung.de