Spuren eines Kataklysmus in Alaska: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In [[Riesenfunde - in Alaska|Alaska]], nördlich des [https://de.wikipedia.org/wiki/Denali Mount McKinley], des höchsten Berges [[Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika|Nordamerikas]], fließt der [https://de.wikipedia.org/wiki/Tanana_River Tanana] in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Yukon_River Yukon]. Im [https://de.wikipedia.org/wiki/Tanana_River Tanana]-Tal und in den Tälern seiner Nebenflüsse wird aus dem Geröll und dem »[ | + | In [[Riesenfunde - in Alaska|Alaska]], nördlich des [https://de.wikipedia.org/wiki/Denali Mount McKinley], des höchsten Berges [[Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika|Nordamerikas]], fließt der [https://de.wikipedia.org/wiki/Tanana_River Tanana] in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Yukon_River Yukon]. Im [https://de.wikipedia.org/wiki/Tanana_River Tanana]-Tal und in den Tälern seiner Nebenflüsse wird aus dem Geröll und dem »[[Muck (Geologie)|Muck]]« Gold gewonnen. Dieser [[Muck (Geologie)|Muck]] ist eine gefrorene Masse von Tieren und Bäumen. |
− | [[Froelich G. Rainey|F. Rainey]] von der [https://de.wikipedia.org/wiki/University_of_Alaska_System Universität von Alaska] beschrieb die Szene: "''Breite Einschnitte, oft mehrere Meilen lang, und manchmal bis zu 140 Fuss ''[43 m]'' tief, werden jetzt entlang der Nebenstromtäler des [https://de.wikipedia.org/wiki/Tanana_River Tanana] im [https://en.wikipedia.org/wiki/Fairbanks_mining_district Fairbanks District] ausgewaschen. um an die goldhaltigen Geröllschichten heranzukommen, wird mit hydraulischen Giganten eine Deckschicht gefrorenen Schlamms oder »[ | + | [[Froelich G. Rainey|F. Rainey]] von der [https://de.wikipedia.org/wiki/University_of_Alaska_System Universität von Alaska] beschrieb die Szene: "''Breite Einschnitte, oft mehrere Meilen lang, und manchmal bis zu 140 Fuss ''[43 m]'' tief, werden jetzt entlang der Nebenstromtäler des [https://de.wikipedia.org/wiki/Tanana_River Tanana] im [https://en.wikipedia.org/wiki/Fairbanks_mining_district Fairbanks District] ausgewaschen. um an die goldhaltigen Geröllschichten heranzukommen, wird mit hydraulischen Giganten eine Deckschicht gefrorenen Schlamms oder »[[Muck (Geologie)|Mucks]]« entfernt. Dieser »[[Muck (Geologie)|Muck]]« enthält enorme Mengen gefrorener Knochen ausgestorbener Tiere wie vom [https://de.wikipedia.org/wiki/Mammute Mammut], [https://de.wikipedia.org/wiki/Mastodonten Mastodon], Riesenbison und Pferd.''" <ref>Quelle: [[Froelich G. Rainey|F. Rainey]], Archaeological Investigation in Central Alaska", in: ''American Antiquity'', V 1940 |
</ref> <ref>Anmerkung d.A. nach [[Froelich G. Rainey|F. Rainey]] (''op. cit.''): Im [[präkolumbisch|vorkolumbischen]] [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] war das Pferd ausgestorben; die heutigen Pferde in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_und_%C3%B6stliche_Hemisph%C3%A4re westlichen Hemisphäre] sind Nachkommen importierter Tiere. --- Red. Anmerkung: Zu einer anderen Meinung siehe: [[bb|Bernhard Beier]], "[[Paradigmen-Killer auf vier Hufen]] - Pferde im präkolumbischen Nordamerika", ''Atlantisforschung.de'', 2009</ref> | </ref> <ref>Anmerkung d.A. nach [[Froelich G. Rainey|F. Rainey]] (''op. cit.''): Im [[präkolumbisch|vorkolumbischen]] [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] war das Pferd ausgestorben; die heutigen Pferde in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_und_%C3%B6stliche_Hemisph%C3%A4re westlichen Hemisphäre] sind Nachkommen importierter Tiere. --- Red. Anmerkung: Zu einer anderen Meinung siehe: [[bb|Bernhard Beier]], "[[Paradigmen-Killer auf vier Hufen]] - Pferde im präkolumbischen Nordamerika", ''Atlantisforschung.de'', 2009</ref> | ||
Diese Tiere gingen vor recht kurzer Zeit zugrunde; gegenwärtige Schätzungen setzen ihren Untergang an das [[Das Ende der Eiszeit - Epoche der Katastrophen|Ende der Eiszeit]] oder in frühe postglaziale Zeiten. Der Boden [[Riesenfunde - in Alaska|Alaskas]] überdeckte ihre Körper gemeinsam mit jenen von heute noch lebenden Tierarten. Unter welchen Bedingungen fand dieses grosse Abschlachten statt, bei welchem Millionen über Millionen von Tieren Glied um Glied zerrissen und mit entwurzelten Bäumen vermischt wurden. | Diese Tiere gingen vor recht kurzer Zeit zugrunde; gegenwärtige Schätzungen setzen ihren Untergang an das [[Das Ende der Eiszeit - Epoche der Katastrophen|Ende der Eiszeit]] oder in frühe postglaziale Zeiten. Der Boden [[Riesenfunde - in Alaska|Alaskas]] überdeckte ihre Körper gemeinsam mit jenen von heute noch lebenden Tierarten. Unter welchen Bedingungen fand dieses grosse Abschlachten statt, bei welchem Millionen über Millionen von Tieren Glied um Glied zerrissen und mit entwurzelten Bäumen vermischt wurden. | ||
− | [[Frank C. Hibben|F.C. Hibben]] von der [https://de.wikipedia.org/wiki/University_of_New_Mexico Universsität von Neu Mexico] schreibt: "''Obwohl die Formation der [ | + | [[Frank C. Hibben|F.C. Hibben]] von der [https://de.wikipedia.org/wiki/University_of_New_Mexico Universsität von Neu Mexico] schreibt: "''Obwohl die Formation der [[Muck (Geologie)|Muck]]-Ablagerungen nicht klar ist, gibt es reichlich Beweise dafür, dass dieses Material unter katastrophenartigen Umständen abgelagert wurde. Überreste von Säugetieren sind zum grössten Teil zerstückelt und [https://de.wikipedia.org/wiki/Exartikulation exartikuliert], obwohl einige Fragmente im gefrorenen Zustand sogar noch Teile von [https://de.wikipedia.org/wiki/Band_(Anatomie) Ligamenten], Haut, Haar und Fleisch behalten haben. Ineinander verschlungene und zerfetzte Bäume häufen sich in zersplitterten Massen ... Wenigstens vier beträchtliche Schichten vulkanischer Asche lassen sich in diesen Ablagerungen nachweisen. obwohl sie ungemein verworfen und verzerrt sind ...''" <ref>Quelle: [[Frank C. Hibben|F.C. Hibben]], "Evidences of early man in Alaska", in: ''American Antiquity'', Vol. 8, No. 3 (1943), S. 256</ref> |
Könnte eine [[Vulkanismus|vulkanische Eruption]] die Tierwelt [[Riesenfunde - in Alaska|Alaskas]] ausgelöscht und die Flüsse die Körper der getöteten Tiere die Täler hinunter geschwemmt haben? Ein [[Vulkanismus|Vulkanausbruch]] hätte die Bäume verkohlt, sie aber nicht entwurzelt und zersplittert; wenn er Tiere getötet hätte, wären sie nicht zerstückelt worden. Das Vorhandensein vulkanischer Asche weist darauf hin, dass [[Vulkanismus|Vulkanausbrüche]] in der Tat stattgefunden hatten, und zwar wiederholt in vier aufeinander folgenden Stadien derselben Epoche; doch ist ebenso klar, dass die Bäume nur durch einen Wirbelsturm oder durch eine Flut oder durch eine Kombination beider Naturgewalten hätten zersplittert und entwurzelt werden können. Die Tiere konnten nur von einer riesigen Welle zerrissen worden sein, die Millionen von Körpern und Bäumen aufhob, fortführte, auseinander riss und unter sich begrub. Ebenfalls war der von der Katastrophe betroffene Bereich viel größer, als dass ihn einige [[Vulkanismus|Vulkane]] hätten verwüsten können. | Könnte eine [[Vulkanismus|vulkanische Eruption]] die Tierwelt [[Riesenfunde - in Alaska|Alaskas]] ausgelöscht und die Flüsse die Körper der getöteten Tiere die Täler hinunter geschwemmt haben? Ein [[Vulkanismus|Vulkanausbruch]] hätte die Bäume verkohlt, sie aber nicht entwurzelt und zersplittert; wenn er Tiere getötet hätte, wären sie nicht zerstückelt worden. Das Vorhandensein vulkanischer Asche weist darauf hin, dass [[Vulkanismus|Vulkanausbrüche]] in der Tat stattgefunden hatten, und zwar wiederholt in vier aufeinander folgenden Stadien derselben Epoche; doch ist ebenso klar, dass die Bäume nur durch einen Wirbelsturm oder durch eine Flut oder durch eine Kombination beider Naturgewalten hätten zersplittert und entwurzelt werden können. Die Tiere konnten nur von einer riesigen Welle zerrissen worden sein, die Millionen von Körpern und Bäumen aufhob, fortführte, auseinander riss und unter sich begrub. Ebenfalls war der von der Katastrophe betroffene Bereich viel größer, als dass ihn einige [[Vulkanismus|Vulkane]] hätten verwüsten können. | ||
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Was könnte das [https://de.wikipedia.org/wiki/Arktischer_Ozean Arktische Meer] und den [[Die prähistorische Welt des 'Stillen Ozeans'|Pazifischen Ozean]] zu einem Ausbrechen veranlasst haben, bei welchem Wälder mit ihrem gesamten Tierbestand weggewaschen und als einzige vermischte Masse in grossen Anhäufungen verteilt und auf ganz [[Riesenfunde - in Alaska|Alaska]] geworfen wurden, dessen Meeresufer länger sind als die Atlantikküste von [https://de.wikipedia.org/wiki/Neufundland Neufundland] bis nach [[Florida]]? Hatte es eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Tektonik tektonische] Umwälzung in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkruste Erdkruste] gegeben, die auch die [[Vulkanismus|Vulkanausbrüche]] und so die Bedeckung der Halbinsel mit Asche verursachte? | Was könnte das [https://de.wikipedia.org/wiki/Arktischer_Ozean Arktische Meer] und den [[Die prähistorische Welt des 'Stillen Ozeans'|Pazifischen Ozean]] zu einem Ausbrechen veranlasst haben, bei welchem Wälder mit ihrem gesamten Tierbestand weggewaschen und als einzige vermischte Masse in grossen Anhäufungen verteilt und auf ganz [[Riesenfunde - in Alaska|Alaska]] geworfen wurden, dessen Meeresufer länger sind als die Atlantikküste von [https://de.wikipedia.org/wiki/Neufundland Neufundland] bis nach [[Florida]]? Hatte es eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Tektonik tektonische] Umwälzung in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkruste Erdkruste] gegeben, die auch die [[Vulkanismus|Vulkanausbrüche]] und so die Bedeckung der Halbinsel mit Asche verursachte? | ||
− | In verschiedenen Schichten des [ | + | In verschiedenen Schichten des [[Muck (Geologie)|Mucks]] wurden Steinartefakte gefunden, "''eingefroren [https://de.wiktionary.org/wiki/in_situ in situ] in grossen Tiefen und offenbar im Zusammenhang''" mit der Eiszeitfauna, was bedeutet, dass "''Menschen zur gleichen Zeit wie die ausgestorbenen Tiere in [[Riesenfunde - in Alaska|Alaska]] lebten.''" <ref>Quelle: [[Froelich G. Rainey|F. Rayney]], ''op. cit.'' (1940), S. 307</ref> Bearbeiteter Feuerstein in charakteristischer, [https://en.wikipedia.org/wiki/Eden_point Yuma]-Spitze genannter Formgebung, wurde im [[Riesenfunde - in Alaska|Alaska]]-[[Muck (Geologie)|Muck]] wiederholt gefunden, in 30 und mehr Metern Tiefe. Eine dieser Speerspitzen ist zwischen den Kiefern eines Löwen und einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Mammute Mammut]-Stoßzahn gefunden worden. <ref>Quelle: [[Frank C. Hibben]], ''op. cit.'' (1943), S. 257</ref> Vor nur wenigen Generationen wurden solche Waffen von den Indianern des [https://de.wikipedia.org/wiki/Athabasken Athapaska]-Stammes verwendet, die im oberen [https://de.wikipedia.org/wiki/Tanana_River Tanana]-Tal jagten. <ref>Quelle: [[Froelich G. Rainey|F. Rainey]], ''op. cit. (1940), S. 301</ref> "''Es wurde auch darauf hingewiesen, dass sogar moderne Eskimospitzen bemerkenswert [https://en.wikipedia.org/wiki/Eden_point Yuma]-ähnlich sind''" <ref>Quelle: [[Frank C. Hibben|F. Hibben]], ''op. cit.'', S. 256</ref>; und somit lässt alles darauf schliessen, dass die auseinander gerissenen Tiere und die zersplitterten Wälder nicht aus einer viele Tausend Jahre zurückliegenden Zeit stammen. |
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* [[Graham Hancock]], "[https://grahamhancock.com/hancockg18/ Muck, Mammoths and Extinctions: was Alaska the scene of a giant cataclysm at the end of the Ice Age?]", 28. August 2017, bei [https://grahamhancock.com/ grahamhancock.com] | * [[Graham Hancock]], "[https://grahamhancock.com/hancockg18/ Muck, Mammoths and Extinctions: was Alaska the scene of a giant cataclysm at the end of the Ice Age?]", 28. August 2017, bei [https://grahamhancock.com/ grahamhancock.com] | ||
− | * [https://www. | + | * [https://www.usgs.gov/staff-profiles/jonathan-hagstrum Jonathan T. Hagstrum], [https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_B._Firestone Richard B. Firestone], [https://www.nature.com/articles/s41598-017-16958-2#auth-3 Allen West], [https://www.nature.com/articles/s41598-017-16958-2#auth-4 James C. Weaver] und [https://www.nature.com/articles/s41598-017-16958-2#auth-5 Ted E. Bunch], "[https://www.nature.com/articles/s41598-017-16958-2 Impact-related microspherules in Late Pleistocene Alaskan and Yukon “muck” deposits signify recurrent episodes of catastrophic emplacement]", in: ''[https://www.nature.com/srep Scientific Reports]'' Vol. 7, Article number: 16620 (30. November 2017) |
Aktuelle Version vom 21. Februar 2019, 05:33 Uhr

In Alaska, nördlich des Mount McKinley, des höchsten Berges Nordamerikas, fließt der Tanana in den Yukon. Im Tanana-Tal und in den Tälern seiner Nebenflüsse wird aus dem Geröll und dem »Muck« Gold gewonnen. Dieser Muck ist eine gefrorene Masse von Tieren und Bäumen.
F. Rainey von der Universität von Alaska beschrieb die Szene: "Breite Einschnitte, oft mehrere Meilen lang, und manchmal bis zu 140 Fuss [43 m] tief, werden jetzt entlang der Nebenstromtäler des Tanana im Fairbanks District ausgewaschen. um an die goldhaltigen Geröllschichten heranzukommen, wird mit hydraulischen Giganten eine Deckschicht gefrorenen Schlamms oder »Mucks« entfernt. Dieser »Muck« enthält enorme Mengen gefrorener Knochen ausgestorbener Tiere wie vom Mammut, Mastodon, Riesenbison und Pferd." [2] [3]
Diese Tiere gingen vor recht kurzer Zeit zugrunde; gegenwärtige Schätzungen setzen ihren Untergang an das Ende der Eiszeit oder in frühe postglaziale Zeiten. Der Boden Alaskas überdeckte ihre Körper gemeinsam mit jenen von heute noch lebenden Tierarten. Unter welchen Bedingungen fand dieses grosse Abschlachten statt, bei welchem Millionen über Millionen von Tieren Glied um Glied zerrissen und mit entwurzelten Bäumen vermischt wurden.
F.C. Hibben von der Universsität von Neu Mexico schreibt: "Obwohl die Formation der Muck-Ablagerungen nicht klar ist, gibt es reichlich Beweise dafür, dass dieses Material unter katastrophenartigen Umständen abgelagert wurde. Überreste von Säugetieren sind zum grössten Teil zerstückelt und exartikuliert, obwohl einige Fragmente im gefrorenen Zustand sogar noch Teile von Ligamenten, Haut, Haar und Fleisch behalten haben. Ineinander verschlungene und zerfetzte Bäume häufen sich in zersplitterten Massen ... Wenigstens vier beträchtliche Schichten vulkanischer Asche lassen sich in diesen Ablagerungen nachweisen. obwohl sie ungemein verworfen und verzerrt sind ..." [4]
Könnte eine vulkanische Eruption die Tierwelt Alaskas ausgelöscht und die Flüsse die Körper der getöteten Tiere die Täler hinunter geschwemmt haben? Ein Vulkanausbruch hätte die Bäume verkohlt, sie aber nicht entwurzelt und zersplittert; wenn er Tiere getötet hätte, wären sie nicht zerstückelt worden. Das Vorhandensein vulkanischer Asche weist darauf hin, dass Vulkanausbrüche in der Tat stattgefunden hatten, und zwar wiederholt in vier aufeinander folgenden Stadien derselben Epoche; doch ist ebenso klar, dass die Bäume nur durch einen Wirbelsturm oder durch eine Flut oder durch eine Kombination beider Naturgewalten hätten zersplittert und entwurzelt werden können. Die Tiere konnten nur von einer riesigen Welle zerrissen worden sein, die Millionen von Körpern und Bäumen aufhob, fortführte, auseinander riss und unter sich begrub. Ebenfalls war der von der Katastrophe betroffene Bereich viel größer, als dass ihn einige Vulkane hätten verwüsten können.
Muck-Ablagerungen im Tanana-Tal kommen auch in den unteren Stromstrecken des Yukon im westlichen Teil der Halbinsel vor, sowie im [Tal des] Koyukuk, der von Norden ins Meer fliesst, am Kuskowim-Fluss, der sein Wasser in das Bering-Meer trägt, und an einer Anzahl anderer Orte entlang der arktischen Küste; somit "kann angenommen werden, dass sie sich in grösserer oder kleinerer Mächtigkeit über alle eislosen Gebiete der nördlichen Halbinsel erstreckten." [5]
Was könnte das Arktische Meer und den Pazifischen Ozean zu einem Ausbrechen veranlasst haben, bei welchem Wälder mit ihrem gesamten Tierbestand weggewaschen und als einzige vermischte Masse in grossen Anhäufungen verteilt und auf ganz Alaska geworfen wurden, dessen Meeresufer länger sind als die Atlantikküste von Neufundland bis nach Florida? Hatte es eine tektonische Umwälzung in der Erdkruste gegeben, die auch die Vulkanausbrüche und so die Bedeckung der Halbinsel mit Asche verursachte?
In verschiedenen Schichten des Mucks wurden Steinartefakte gefunden, "eingefroren in situ in grossen Tiefen und offenbar im Zusammenhang" mit der Eiszeitfauna, was bedeutet, dass "Menschen zur gleichen Zeit wie die ausgestorbenen Tiere in Alaska lebten." [6] Bearbeiteter Feuerstein in charakteristischer, Yuma-Spitze genannter Formgebung, wurde im Alaska-Muck wiederholt gefunden, in 30 und mehr Metern Tiefe. Eine dieser Speerspitzen ist zwischen den Kiefern eines Löwen und einem Mammut-Stoßzahn gefunden worden. [7] Vor nur wenigen Generationen wurden solche Waffen von den Indianern des Athapaska-Stammes verwendet, die im oberen Tanana-Tal jagten. [8] "Es wurde auch darauf hingewiesen, dass sogar moderne Eskimospitzen bemerkenswert Yuma-ähnlich sind" [9]; und somit lässt alles darauf schliessen, dass die auseinander gerissenen Tiere und die zersplitterten Wälder nicht aus einer viele Tausend Jahre zurückliegenden Zeit stammen.
Addenda
- Graham Hancock, "Muck, Mammoths and Extinctions: was Alaska the scene of a giant cataclysm at the end of the Ice Age?", 28. August 2017, bei grahamhancock.com
- Jonathan T. Hagstrum, Richard B. Firestone, Allen West, James C. Weaver und Ted E. Bunch, "Impact-related microspherules in Late Pleistocene Alaskan and Yukon “muck” deposits signify recurrent episodes of catastrophic emplacement", in: Scientific Reports Vol. 7, Article number: 16620 (30. November 2017)
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Immanuel Velikovsky (1895-1979) wurde der 2005 im Verlag Julia White Publishing erschienenen deutschsprachigen Referenz-Ausgabe - Erde im Aufruhr (Abb. 2), Kap. 1 (Im Norden - In Alaska), S. 21-23 - seines 1955 erstveröffentlichten Buches Earth in Upheaval entnommen. Redaktionelle Bearbeitung und Illustration durch Atlantisforschung.de im Februar 2019.
Fußnoten:
- ↑ Red. Anmerkung: Die Bildunterschrift ist eine gekürzte Inhaltsangabe der BU aus der Arbeit von Jonathan T. Hagstrum et al. (2017; siehe: Addenda, der diese Bild-Montage entnommen ist.)
- ↑ Quelle: F. Rainey, Archaeological Investigation in Central Alaska", in: American Antiquity, V 1940
- ↑ Anmerkung d.A. nach F. Rainey (op. cit.): Im vorkolumbischen Amerika war das Pferd ausgestorben; die heutigen Pferde in der westlichen Hemisphäre sind Nachkommen importierter Tiere. --- Red. Anmerkung: Zu einer anderen Meinung siehe: Bernhard Beier, "Paradigmen-Killer auf vier Hufen - Pferde im präkolumbischen Nordamerika", Atlantisforschung.de, 2009
- ↑ Quelle: F.C. Hibben, "Evidences of early man in Alaska", in: American Antiquity, Vol. 8, No. 3 (1943), S. 256
- ↑ Quelle: ebd.
- ↑ Quelle: F. Rayney, op. cit. (1940), S. 307
- ↑ Quelle: Frank C. Hibben, op. cit. (1943), S. 257
- ↑ Quelle: F. Rainey, op. cit. (1940), S. 301
- ↑ Quelle: F. Hibben, op. cit., S. 256
Bild-Quellen:
1) Frank C. Hibben Photograph Collection, Maxwell Museum of Anthropology, University of New Mexico; nach: Jonathan T. Hagstrum et al., "Impact-related microspherules in Late Pleistocene Alaskan and Yukon “muck” deposits signify recurrent episodes of catastrophic emplacement", in: Scientific Reports Vol. 7, Article number: 16620 (30. November 2017)
2) Julia White Publishing / Bild-Archiv Atlantisforschung.de