Rezension Nikolas Pravda: Die vergessene Welt der Riesenbäume

Nikolas Pravda:
Die vergessene Welt der Riesenbäume
Warum die Zeitrechnung der Menschheit komplett falsch ist
Apricus Ltd, Mahe, Seychellen, 2025
ISBN: 978-1638483540
Preis: EUR 19,99
144 Seiten, Softcover, 114 sw-Fotos

(rmh) Ich möchte bei der Besprechung des vorliegenden Werkes mit meinem persönlichen Highlight beginnen: Die Unzuverlässigkeit der Radiokarbonmethode in Verbindung mit der Dendrochronologie zur Altersbestimmung. Nikolas Pravda erklärt einprägsam und absolut einleuchtend, warum diese gerne angewendete Kombination auch bei organischen Materialien nicht funktionieren kann und alles andere als eine zuverlässige Methode zur Altersbestimmung ist.

Ein zweites Highlight ist für mich die Evolutionskritik. Einmal mehr wird mit Recht darauf hingewiesen, dass der Fossilienbestand die Evolutionstheorie nicht unterstützt. Der Autor gelangt zu der Ansicht, dass gewissen Mikrofossilien etwa vier Millionen Jahre alt sind.

Doch das Buch hat noch weit mehr zu bieten. Pravda druckt etliche Bilder von Tafelbergen ab, die seiner Meinung nach versteinerte Baumstümpfe von Riesenbäumen sind. Auf einige Bildern scheinen tatsächlich Jahresringe erkennbar zu sein. Doch wer hat die Bäume abgesägt, fragt Pravda und verweist auf die Möglichkeit, dass die Völker, die die Erde zur Zeit der Riesenbäume bewohnten, über bis heute unbekannte Techniken verfügten, wie es auch beim Bau der Pyramiden der Fall gewesen sei.

Pravda fordert einen Paradigmenwechsel und verleiht der Idee Ausdruck, dass es überhaupt keine Wälder auf der Erde mehr gibt, sondern dass beispielsweise der Odenwald nur ein „Gestrüpp“ oder „Gebüsch“ ist. Er glaubt, dass bei einer gigantischen Überflutung vor sehr etwa 12.000 Jahre Riesenbäume zerschmettert und von Milliarden Tonnen strömenden Hochwassers und Schlamms umgestürzt wurden. Pravda spricht von einer durch einen Meteoriteneinschlag in dieser Zeit, in dessen Folge die angesprochene Überflutung den Meeresspiegel um 80 bis 120 Meter anstiegen ließ.

U. a. stützt sich Pravda auf die Mythologie und die Geomythologie und kann auch eine Bibelstelle] anführen, die von der Erschaffung hoher Bäume kündet, die „in die Unterwelt gestürzt“ werden sollen. (Hes. 31)

Weiter berichtet Pravda über das „Word Wide Wood“ – ein gewaltiges und komplexes Kommunikationsnetzwerk zwischen Bäumen und Pizen sowie Bäumen untereinander, das anscheinend beinahe 500 Millionen Jahre alt ist.

Auf der Basis eines etwas von einem Buchautor stammenden abenteuerlichen Szenarios bringt Pravda auch Hyperborea die „Drako-Reptilien“, und und „Direkt-Energie-Hightech-Maschinen" im Bild der vorgestellten alten Welt unter.

Interessant ist das Buch auf alle Fälle!

(Das Buch ist u. a. hier erhältlich.)